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"Das Jahrhundertbauwerk"

Im Winter 1872 wurde Dahme von einer schweren Sturmflut getroffen und katastrophal zerstört. Es gab damals leider auch Tote, viele Menschen wurden obdachlos. Aus diesem Grund wurde zum Schutz des Ortes und des Oldenburger Grabens ein Schutzdeich gebaut.

Bis zum Winter 2009/2010 gab es keine ähnlichen Beschädigungen. In jenem Winter aber drohte südlich von Dahmeshöved der Deich zu brechen und den dahinter liegenden Bereich zu überfluten. Dieser bisherige Deich entsprach schon seit langem nicht mehr den Anforderungen und hätte im Bereich der gesamten Ortslage einer erneuten Sturmflut nicht Stand gehalten. Auf Grund der Klimaveränderung und somit auch steigender Meeresspiegel musste etwas getan werden.

Die Planungen zur Deichverstärkung liefen bereits, und mit Planfeststellungsbeschluss (ja, so heißt das im amtsdeutsch) vom 30.06.2010 wurde diese geplante Deichverstärkung zugelassen. Sie erstreckte sich in einer Gesamtlänge von ca. 5km vom südlichen Ortsrand Dahme bis zum Ortsteil Rosenfelde sowie ca. 500m im rückwärtigen Bereich des Dahmer Moores (im Bereich Dahme - Kellenhusen). Das zu schützende Gebiet ist ca. 6500 ha groß, es leben dort ca. 6000 Menschen. Die Gesamtkosten betragen ca. 23 Mio. EUR, wovon etwa 50 % die Europäische Union trägt.

Der Deich wurde durchschnittlich um 1,30m auf 4,50 - 4,80m erhöht, die Innen- und Außenböschungen waren zu steil und wurden im Neigungswinkel angepasst. In der für den Bau engen Ortslage von Dahme wurde dem Deich eine sog. Kronenmauer aufgesetzt, so dass der Deich eine Höhe von 5,30 m NN erreicht.

Baubeginn war mit vorbereitenden Maßnahmen Ende 2010, Bauende sollte Ende 2013 sein. Zum Jahreswechsel 2013/2014 waren nur noch ganz wenige Restarbeiten zu erledigen. In den Hauptreisezeiten Juli und August wurde nicht gebaut, und während der (restlichen) gesamten Bauzeit hat man selbst direkt am Strand vom Deichbau kaum etwas gespürt.

Einhergehend mit der Deichverstärkung wurde das Deichvorland (zwischen Strandpromenade und Deich) ebenfalls neu gestaltet. Die geplanten 3 Mio. EUR werden zu 60 % vom Land Schleswig-Holstein und zu 40 % von der Gemeinde Dahme finanziert.

Es ist eine tolle Dünenpromenade im Norden von Dahme entstanden. Als Vorbild für das Aussehen galt die urtümliche Landschaft der Ostsee. Mit Dünengras als Initialbepflanzung wurde der Deichbau „kaschiert". 180 Bäume mussten dem Deichbau weichen, mit 370 neuen Bäumen wurden als die doppelte Zahl an Ersatz gepflanzt.

Die Veränderungen sind markant, egal ob nördlich vom STRANDSPA der große Themen-Spielplatz, der Platz mit Outdoor-Fitnessgeräten, der Sportplatzim Bereich Kinderhafen, die neue Veranstaltungsfläche als Erweiterung des Nystedtplatzes usw. Ganz im Norden der Promenade wurde noch eine Veranstaltungsarena gebaut.

Das Jahrhundertbauwerk in Dahme war insgesamt nicht mit so vielen Einschränkungen oder Behinderungen verbunden wie zunächst befürchtet. Im Nachhinein muss man sagen, dass neben der Sicherheit für die Bewohner von Dahme ein optisch sehr interessanter Bereich entstanden ist, der den Ort um einiges aufwertet.

Nach Ende der Deichbauarbeiten wurde die „Baustraße" vor dem Deich als Deichverteidigungsweg mit festem, glatten Belag versehen und bietet dann quasi eine zweite Promenade. Diese ist durchgehend von der Steilküste im Süden bis Rosenfelde im Norden zu begehen/befahren (Inliner o.ä.).

Am 03.08.2014 fand im Haus des Gastes die Einweihung des neuen Deichvorlandes statt.

Ach ja: die Leuchtturmstraße, die Strandstraße und der obere Bereich Seestraße wurden ebenfalls bis Ostern 2015 aus-/umgebaut.

 

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